Dialog fördern und Minderheiten stärken.
Mit diesem Projekt wurde Lehrkräften aus der Republik Moldau, Ukraine und Georgien die Möglichkeit gegeben, sich mit Heterogenität, Diversität, Vielfalt, Differenz und Inklusion auseinanderzusetzen. Zusätzlich wurde durch den Kooperationspartner ANTEM ein Sprachlernangebot für Lehrkräfte aus dem Autonomiegebiet Gagausien entwickelt.

01.04.-31.12.2021
Projektmaßnahmen
Deutschland/ Republik Moldau
Den ersten Teil des Projekts bildete eine achttägige Herbstschule die vom 18.09. bis 26.09.2021 schwerpunktmäßig in Bautzen stattfand. An dem Beispiel der hier ansässigen Sorben wurden den Teilnehmenden verschiedene Aspekte im Leben einer anerkannten nationalen Minderheit aufgezeigt. Das Programm umfasste in Bautzen u.a. Gesprächstermine beim Sorbischen Sprachenzentrum und dem angegliederten Gymansium, dem Domowina-Bund der Lausitzer Sorben und der bikonfessionellen Kirche St. Petri sowie in Dresden einen Besuch im Sächsischen Landtag. Durch Vorträge von Projektteilnehmenden wurde ein Vergleich zu Darstellung und Status nationaler Minderheiten in Georgien und der Ukraine ermöglicht.
Vom 28. bis 31.10.2021 folgte ein Seminar in Chişinău, bei neben aktuellen Fragen der Partizipation nationaler Minderheiten auch deren historischer Beitrag zur Entwicklung der Region thematisiert wurde. An diesem zweiten Projektschritt nahmen Lehrkräfte sowohl aus ländlichen Regionen als auch aus urbanen Zentren der Republik Moldau teil. Dementsprechend waren Schul- und Museumsbesuche vor Ort in Minderheitengebieten ein wesentlicher Bestandteil des Programms. Eine ganztägige Fahrt führte die Teilnehmenden in die Stadt Soroca im Norden der Republik Moldau, in der ein hoher Anteil von Roma lebt. Die Spuren der ehemals ansässigen Bessarabiendeutschen waren Thema der Exkursion nach Alexanderfeld. Einen grenzübergreifenden Vergleich zwischen den drei Teilnehmerländern ermöglichten schließlich Vorträge zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Ukraine, der Republik Moldau und Georgien.
Projektleitung

Dr. Marina Dumbrava
Gefördert durch
