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Fortbildung ukrainischer Ärzte.  Versorgung und Therapie von Kriegsverletzten

Im Rahmen dieses Projekts konnte die ukrainisch-deutsche Zusammenarbeit zur Behandlung von Brandverletzungen fortgesetzt werden. Im Herbst 2023 und Frühjahr 2024 erhielten ukrainische Mediziner die Gelegenheit zu einer jeweils zweiwöchigen Hospitation an den entsprechenden Fachabteilungen deutscher Kliniken. Darüber hinaus fand im April 2024 in Halle ein mehrtägiger fachbezogener Workshop statt. Das Projekt diente dem Wissens- und Kompetenztransfer und richtete sich Spezialisten der Fachgebiete Chirurgie, Anästhesie, Intensivpflege, Physiotherapie, Psychologie und Rehabilitationsmedizin. Das Vorhaben wurde vom Moldova-Institut Leipzig initiiert und organisatorisch unterstützt.

Ausgangslage und Zielsetzung

Aufgrund der fortdauernden Kampfhandlungen und des Beschusses ziviler Objekte durch die russische Armee kommt es nach wie vor zu vielen Verletzten unter ukrainischen Militärangehörigen und Zivilisten. Kriegstypische Verwundungen sind beispielsweise Schuss- und Explosionsverletzungen oder auch Brandverletzungen. Verbrennungen stellen sehr hohe fachliche Anforderungen an die Versorgung. Die Behandlung von Brandverletzten ist ein anspruchsvoller und dynamischer Prozess, der vielfältige Kenntnisse, Fertigkeiten, Erfahrungen und Kompetenzen bei den handelnden Akteuren erfordert. Dementsprechend stehen die behandelnden Ärzte unter einem hohen Druck; der Bedarf nach fachlich aktuellem Knowhow bleibt sehr groß, so dass eine Fortsetzung der im Rahmen des Projekts „Brandverletzungen und Behandlungsmethoden. Hospitation von medizinischem Fachpersonal zum Wissens- und Kompetenztransfer“ nahelag. Für die finanzielle Unterstützung des Vorhabens konnte die Else Kröner-Fresenius Stiftung gewonnen werden.

 

Das Ziel des Projekts bestand darin, eine Fortsetzung des Wissens- und Kompetenztransfers in der Behandlung von Brandverletzten durch interprofessionelle Teams zu gewährleisten. Die projektbeteiligten ukrainischen Mediziner wurden mit modernen Therapiemethoden vertraut gemacht und hatten Gelegenheit, die aufgrund der hohen Dringlichkeit der Verletzungen erforderlichen sehr spezifischen Techniken im Team zu trainieren. Ein Erfahrungsaustausch erfolgte zudem zu den vielfältigen Ansätzen der Rekonstruktiven Chirurgie sowie zur Nachbehandlung und Rehabilitation.

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01.09.2023 – 30.06.2024

Deutschland

Projektkoordinator

Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

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