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Fortbildung ukrainischer Ärzte.  Versorgung und Therapie von Kriegsverletzten

Ausgangslage und Zielsetzung

In der Ukraine gibt es viele Kriegsverletzte (Soldaten, aber auch Zivilisten, darunter Kinder). Kriegstypische Verwundungen sind beispielsweise Schuss- und Explosionsverletzungen oder Brandverletzungen. Verbrennungen stellen sehr hohe fachliche Anforderungen an die Versorgung. Die Behandlung von Schwerstbrandverletzten ist ein anspruchsvoller und dynamischer Prozess, der vielfältige Kenntnisse, Fertigkeiten, Erfahrungen und Kompetenzen bei den handelnden Akteuren erfordert.

Ziel des Projektes ist, Wissens- und Kompetenztransfer in der Behandlung von Schwerstbrandverletzten durch interprofessionelle Teams (Chirurgie, Anästhesie, Intensivpflege, Physiotherapie, Reha, etc.) zu leiten, ukrainischen Mediziner mit modernen Therapien vertraut zu machen und Ärzten die Möglichkeit zur Hospitation in Deutschland zu geben, um damit den Erfahrungsaustausch und eine vertiefte Schulung zu ermöglichen. Gerade in der Verbrennungsmedizin sind aufgrund der Dringlichkeit der Verletzungen sehr viele grundlegende Techniken zu erlernen und im Team zu trainieren.

Im Mittelpunkt stehen vor allem neue Strategien in der Behandlung Brandverletzter, vielfältige Ansätze der Rekonstruktiven Chirurgie sowie Konzepte zur Nachbehandlung und Rehabilitation. Den Teilnehmern werden vielfältige Konzepte der Wundheilung bzw. des Wundmanagements, der Nachbehandlung sowie neue Technologien der (chirurgischen) Rekonstruktion vorgestellt und mit Ihnen eingeübt.

Die Behandlung von Kriegsverletzten erfordert viel Expertise, neben der rein medizinisch-praktischen insbesondere auch psychologischer Natur. Gerade die Therapie von schweren Verbrennungen, Komplikationen bei der Wundheilung aber auch die Versorgung von Kindern stellen die ukrainischen Ärzte aktuell immer wieder vor Herausforderungen. Daher ist es zentral, den Aufenthalt in Deutschland für ukrainische Ärzte zu ermöglichen, damit sie mit deutschen Kolleginnen und Kollegen in einen fachlichen Austausch treten können und so indirekte Hilfe bei der Versorgung von Verletzten durch Fortbildung erfolgt. Hierbei werden wir weiter auf die umfangreichen Erfahrungen und die hohe Fachkompetenz von deutschen Experten (der Klinik in Berlin, Halle, Leipzig, Ludwigshafen und Murnau) zurückgreifen.

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01.09.2023 – 30.06.2024

Deutschland

Projektkoordinator

Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

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