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Tätigkeitsbericht 2006

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Im ersten Jahr seines Bestehens hat das MIL unter den noch relativ schwierigen äußeren Umständen eine recht intensive, zeitaufwendige Tätigkeit auf vielen breit gefächerten Arbeitsfeldern geleistet.

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1. Zu den allgemeinen Rahmenbedingungen

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Nach der provisorischen Unterbringung in der Lumumbastraße sind wir mit dem Frankreichzentrum an den Thomaskirchhof 20 gezogen, wo wir seitdem einen Raum belegen.  Das damit verbundene Problem ist die Tatsache, dass wir über einen inzwischen recht umfangreichen Bücherbestand verfügen, der sich aus den Buchbeständen der moldovabezogenen Forschungsprojekte und einer neuerlichen Schenkung zusammensetzt: der Privatbibliothek rumänischsprachiger Literatur aus dem Nachlass von Dr. Eva Behring (ca. 4.000 Titel).

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Wir haben als dreiköpfiger Vorstand gearbeitet, sind aber über das Jahr hin sehr von Frau Monika Pakot unterstützt worden, die als Praktikantin bei uns gearbeitet hat. Außerdem hat Herr Matthias Aring seit dem Sommer unentgeltlich aktiv mitgeholfen.

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2. Arbeitsfelder, laufende Projekte

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Im ersten Jahr der Existenz des MIL ging es neben der Organisierung und Systematisierung unserer Tätigkeit auch darum, mit einigen konkreten Veranstaltungen unsere Präsenz in Leipzig und an der Universität zu zeigen.

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- ein großer Erfolg war die Eröffnungsveranstaltung am 1.März 2006 unter dem Titel  "Die Republik Moldova auf dem Weg der europäischen Integration", mit ca. 90 Teilnehmern, darunter einige Botschafter, Vertreter zweier Bundesministerien und des Sächs. Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Universität und der Stadt Leipzig, der regionalen Wirtschaft, des Institut Francais, des Polnischen Kulturinstituts u.a.m. Es hat sich dabei gezeigt, dass das Interesse an der Republik Moldova in der Öffentlichkeit groß ist, wie es im Übrigen auch das Echo auf unsere Einladung zur Deutsch-moldauischen Begegnung in ChiÅŸinău zeigte.

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- 2.-8. Oktober 2006 Kooperationsveranstaltung "Republik Moldau - der künftige Nachbar der EU. 15 Jahre Unabhängigkeit: Wertewandel und europäische Perspektive“, ChiÅŸinău, mit 23 deutschen Teilnehmern und einem umfangreichen Programm, das ein starkes Echo in den moldauischen Medien gefunden hat. Besonders wichtig ist die Nachhaltigkeit, d.h. die Impulse, die davon für neue Projekte und Initiativen ausgegangen sind.

 

- Cantemir-Kolloquium: Das für den 333. Geburtstag von Dimitrie Cantemir, des moldauischen Universalgelehrten, Schriftstellers und Politikers für den 26. Oktober in Leipzig vorbereitete internationale und interdisziplinäre Kolloquium musste auf Juni 2007 verschoben werden, da es keine ausreichende Finanzierung dafür gab, was zur Absage etwa der Hälfte der Teilnehmer führte.

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-13.-17. Dezember, Braunschweig, ein Workshop in Zusammenarbeit mit dem Georg-Eckert-Institut zum Thema "Die  Zwischenkriegszeit in Bessarabien in Historiographie und Schulbuch", mit Fachleuten aus Deutschland und Moldova. Die Ergebnisse wurden in einem Sammelband veröffentlicht (erschienen 2008).

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- Einrichtung einer Bibliothek. Das Institut ist im Besitz einer Bibliothek, die sich aus soziolinguistischer bzw. kulturwissenschaftlicher Spezialliteratur und aus einer Privatbibliothek vornehmlich zur rumänischen Literatur aus dem Nachlass der Literaturwissenschaftlerin Dr. Eva Behring zusammensetzt.

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3. Vorbereitung neuer Projekte

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Einen großen Teil der Arbeit des MIL bildet die Ausarbeitung neuer Projekte dar, die 2006 und 2007 bei verschiedenen Stiftungen eingereicht worden sind. Folgende Projekte sind 2006 über die bereits genannten und z.T. verwirklichten Projekte hinaus zur Einreichung vorbereitet worden:

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- Die biographische Verarbeitung von NS-Zwangsarbeit und darauf folgender Migration in den Lebensgeschichten heute noch lebender Betroffener (Stiftung Erinnerung und Verantwortung).

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- Moldova-Forum ChiÅŸinău. Eine Chance für Hochqualifizierte. Teil I: Gesellschaftlicher Wandel - Grenzen - Grenzgänger. (Un-) Sicherheit an der östlichen Grenze der EU (Robert-Bosch-Stiftung).

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- Medienpolitik und "Europäisierung" der Mediengesetzgebung in Südosteuropa (Republik Moldova, Rumänien und Bulgarien), 6.-7. Dezember 2006 (Konrad-Adenauer-Stiftung) (Projektkoordination Dr. Marina Dumbrava).

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- Integration und Konflikt am Rande des Russischen Imperiums. Bessarabien und Finnland im Vergleich, 23.-24. Februar 2007 .

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- Moldova-Handbuch "Moldova im europäischen Kontext".

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