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Geschichte kritisch vermitteln – Demokratie stärken

Mit dem Projekt wird eine kritische Auseinandersetzung mit Bildungsinhalten angestoßen.

Ausgangslage und Zielsetzung

In der Sowjetunion wurde der Holocaust als „Prozess der Ausrottung von Sowjetbürgern“ definiert. Auch als 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion führen Debatten über die Vergangenheit zu Irritationen und politischen Konflikten. Schulbücher können durch falsche oder unvollständige Darstellungen gesellschaftlicher Gruppen, ethnische Spannungen schüren. Es kommt oft zu heftigen Kontroversen und Konflikten über die Interpretation einzelner Ereignisse und/oder Erinnerungsorte, aber auch ganzer sowjetischer Regimes. Erinnerungspolitische Auseinandersetzungen entzünden sich meist am Umgang mit dem Erbe der beiden Diktaturen („Befreiung“ oder „Besetzung“?), dem Holocaust an der jüdischen Bevölkerung, den Gulags, den Hungersnöten und den Massendeportationen nach Sibirien.

Mit dem Projekt wird eine kritische Auseinandersetzung mit Bildungsinhalten angestoßen. Im Erfahrungsaustausch mit deutschen Fachkollegen diskutieren die Teilnehmer die Multiperspektivität und Möglichkeiten für eine ausgewogene Vermittlung von Geschichte im schulischen Unterricht. Ein weiteres Ziel besteht darin, Lehrer, Schulbuchautoren und in der Erinnerungsarbeit engagierte Personen aus der Republik Moldau, der Ukraine, Belarus und Russland untereinander zu vernetzen und Beziehungen mit den deutschen Fachkollegen anzubahnen.

01.08.18-31.12.2018

Deutschland

Projektleiter

Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

In Partnerschaft mit

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