Die kulturgeschichtliche Verortung der heutigen Republik Moldau war das zentrale Thema der Sommerschule 2012 mit dem Titel Moldova in Südosteurpa – Historische, politische und kulturelle Gemeinsamkeiten und Gegensätze, die vom 23. August bis 13. September stattfand. Das Programm beinhaltete hierzu Vorträge, Diskussionsrunden und Institutionsbesuche, die den 15 teilnehmenden Studierenden die Spuren der lang anhaltenden Abhängigkeit der Region an Russland und der historischen Beziehungen zur Ukraine einerseits sowie die aufgrund der gemeinsamen Sprache der Mehrheitsbevölkerung und der ins Mittelalter zurückreichenden gemeinsamen Geschichte bestehenden intensiven Bindungen zu Rumänien andererseits verdeutlichten. Ebenfalls wurde das Augenmerk auf politische und soziale Probleme im Zusammenhang mit der aktuellen Positionierung des Landes gelegt. Die Exkursionen nach Iași und ins rumänische Donaudelta boten zudem die Möglichkeit, die im Rumänischkurs erworbenen Kenntnisse zur Anwendung zu bringen.