Dialog fördern und Minderheiten stärken.
Mit diesem Projekt wurde Lehrkräften aus der Republik Moldau, Ukraine und Georgien die Möglichkeit gegeben, sich mit Heterogenität, Diversität, Vielfalt, Differenz und Inklusion auseinanderzusetzen. Zusätzlich wurde durch den Kooperationspartner ANTEM ein Sprachlernangebot für Lehrkräfte aus dem Autonomiegebiet Gagausien entwickelt.

01.04.-31.12.2021
Ausgangslage und Zielsetzung
Viele der Staaten, die 1991 im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit erlangten, haben eine ethnisch gemischte Bevölkerung. Somit wurde die Frage nach der Titularnation, nach einer verbindlichen Staatssprache und Rechten von Minderheiten zu einem virulenten Thema, das in einigen Ländern zur Ursache von teils auch gewaltsam ausgeführten Konflikten wurde. Sprache, und hierbei ganz wesentlich die Stellung des Russischen als lingua franca auch unter nichtrussischen Bewohnern, ist nach wie vor ein Seismograph für das nationale Selbstverständnis und das Zusammenleben, so auch in der Republik Moldau, der Ukraine und Georgien. Lehrkräften kommt hierbei eine besondere Verantwortung zu.
Das Projekt sollte den Transfer von Methoden und Beispielen ermöglichen, um den teilnehmenden Lehrkräften aus den genannten Ländern ein Handwerkszeug zur Arbeit in und mit ethnischen Minderheiten an die Hand zu geben. Am Beispiel der Sorben in Deutschland wurden Konfliktfelder, Lösungsansätze und vor allem auch Strategien und effektive Praktiken der Selbstbehauptung in der deutschen Mehrheitsgesellschaft aufgezeigt. Das Vorhaben richtete sich an Lehrkräfte der Republik Moldau, der Ukraine und Georgien, die sich für mehr Toleranz und die Gestaltung eines inklusiven Unterrichtes engagieren.
Deutschland/ Republik Moldau
Projektleitung

Dr. Marina Dumbrava
Gefördert durch
