Erinnerungsorte und sowjetische Vergangenheit in der Erinnerungskultur. Workshop in Moldau und der
In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Geschichte und Philosophie der Staatlichen Universität Moldau (USM) und der Nationalen Staatlichen Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz organisiert das Moldova-Institut Leipzig e.V. (MIL) in diesem Jahr eine Herbstschule im Rahmen des DAAD-Programms „Ost-West-Dialogs”. Die Zielgruppe sind georgische, armenische, moldauische, ukrainische, russische, belarussische und deutsche Studierende bzw. Doktoranden geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer wie Geschichte, Kulturwissenschaft, Journalistik und Politikwissenschaften, die sich für die Problematik der Erinnerungskulturen oder/und Erinnerungsorte interessieren. Das Projekt verfolgt das Ziel, Erinnerungskultur(en) in sechs Staaten in den Blick zu nehmen. Im Rahmen der achttägigen Herbstschule sollen Erinnerungsorte und ihre Einbettung in die offizielle Geschichtskultur am Beispiel der moldauischen Städte Chişinău, Comrat, Bender und Tiraspol und der ukrainischen Stadt Czernowitz behandelt werden, ergänzt durch Opferperspektiven. Im Rahmen der Herbstschule sind Fachvorträge, Diskussionen, Besuche bei Regierungsinstitutionen, Gespräche mit Experten und Mitarbeitern zivilgesellschaftlicher Organisationen, Begegnungen mit Zeitzeugen in Chişinău, Comrat und Czernowitz sowie Exkursionen zu Erinnerungsorten/Denkmälern (Opfer des Zweiten Weltkriegs, des Holocaust und der Deportationen) vorgesehen. Im Mittelpunkt der vorgesehenen Vorträge, Gespräche und Besuche stehen Sichtweisen, Vorstellungen und Wertungen zu Erinnerungsorten. Das Projekt wird vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) gefördert. Auf dieser Grundlage werden die Kosten für Programm, Unterkunft, Verpflegung sowie die Kosten für die An- und Abreise über das Moldova-Institut Leipzig e.V. finanziert.