Fortbildung ukrainischer Ärzte in Halle
Vom 9.-12. April organisierte das Moldova-Institut Leipzig mit dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle eine Fortbildungsveranstaltung für ukrainische Chirurgen, die in der Versorgung Schwerbrandverletzter tätig sind. Der Workshop Treatment of Severely Burned Patients widmete sich der Erst- und intensivmedizinischen Versorgung von Patienten mit schweren Verbrennungen und stellte moderne Techniken der Wundversorgung vor. Die ukrainischen Mediziner erhielten Gelegenheit, ihren deutschen Kollegen bei ihrer Arbeit im OP-Saal zuzusehen und mit ihnen Fälle aus der eigenen Praxis vorzustellen und zu besprechen. Am letzten Veranstaltungstag absolvierten die ukrainischen Teilnehmer unter praktischer Anleitung von Instruktoren den Emergency Management of Severe Burns (EMSB)-Kurs, bei dem das strukturierte Erkennen, Beurteilen, Stabilisieren und Verlegen brandverletzter Patienten im Vordergrund steht. Ebenfalls Teil des Workshops war eine Exkursion zur Moritz Klinik in Bad Klosterlausnitz, bei dem sich die Teilnehmer mit Rehabilitationsangeboten für Brandverletzte vertraut machen konnten. Ziel des Workshops war es, zur Qualität- und Effizienzsteigerung bei der Behandlung Schwerbrandverletzter in der Ukraine beizutragen, da deren Zahl seit der russischen Invasion stark zugenommen hat. Der Workshop erfolgte im Rahmen des Projekts „Fortbildung ukrainischer Ärzte. Versorgung und Therapie von Kriegsverletzten“, das von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert wird und auch Hospitationen ukrainischer Mediziner an deutschen Kliniken sowie die Anschaffung hochwertiger Medizintechnik für ukrainische Kliniken vorsah.
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