Wiedergeburt in Waffen:
Ukrainische Literatur seit dem Beginn der Invasion in deutsch-ukrainischen Tandemübersetzungen
Mit diesem Projekt sollen dem deutschsprachigen Publikum auch Stimmen von weniger bekannten ukrainischen Schriftstellerinnen und Schriftsteller nähergebracht und damit auch weitere übersetzerische Initiativen vorangetrieben werden. Die Übersetzung der Texte erfolgte durch deutsch-ukrainische Arbeitsgruppen vorgenommen, die sich aus Studierenden beider Länder zusammensetzten, vorrangig solche der Fachrichtungen Translatologie, Slawistik und Germanistik.
Projektmaßnahmen
Das Programm umfasste zunächst zwei jeweils mehrtägige Workshops, die im März und August 2024 am Institut für Slawistik an der Universität Leipzig stattfanden. Hierbei kamen von ukrainischer Seite acht Studierende sowie zwei begleitende Nachwuchswissenschaftler von der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lwiw mit ebenso vielen deutschen Studierenden und Wissenschaftlern zusammen. Im Mittelpunkt standen Auswahl und Übersetzung der für die Anthologie infrage kommenden Texte. Die Arbeitsfassungen wurden von den deutsch-ukrainischen Tandems vorgestellt und anschließend im Teilnehmerkreis diskutiert. Begleitet wurde der Austausch von von diversen Fachvorträgen, u.a. zum Einfluss des Krieges auf die Sprache der ukrainischen Gegenwartslyrik sowie zur Wirkungsmacht russischer und ukrainischer Memes.
Den Abschluss des Projekts bildete die Präsentation der Anthologie „Wiedergeburt in Waffen – Ukrainische Literatur nach der Invasion“, die am 17. Dezember 2024 in den Räumlichkeiten des Polnischen Instituts Leipzig stattfand. Im Mittelpunkt standen hierbei Lesungen aus einigen der veröffentlichten Erzählungen und Gedichten durch die Projektteilnehmenden. Die Textsammlung ist Teil des Buchprogramms der Edition Hamouda Leipzig.

01.01. -
31.12.2024
Leipzig
Deutschland
Projektleitung

Dr. Christian-Daniel Strauch

Oksana Molderf
Gefördert durch